Wir haben in dem Gespräch gemeinsam entschieden, unser Power BI Liquiditätsdashboard zur Analyse und Verbesserung der Liquiditätssituation einzusetzen. Die Implementierung erfolgte zeitnah nach dem Gespräch. Die Einrichtung war ebenfalls zügig erledigt. Dazu haben wir lediglich die Kosten- und die Umsatzkonten entsprechend geschlüsselt.
Eine erste Analyse mit Hilfe des Dashboards zeigte sofort, dass die Umsätze innerhalb kürzester Zeit rapide eingebrochen sind. Die Stornoquote von Kundenaufträgen schoss innerhalb eines Monats nach oben.
Das gleiche Bild ergab sich bei den sofort fälligen Forderungen, da die Kunden ihrerseits ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnten. Ein Blick auf die Fixkosten des Unternehmens im Liquiditätsdashboard zeigte, dass diese noch unverändert in gleicher Höhe vorhanden waren.
Ein genauerer Blick durch Eintauchen in die Daten der einzelnen Kostenpositionen verdeutlichte, dass die Aufwendungen für etwa Personal und laufende Betriebskosten (Miete, Instandhaltung etc.) unverändert weiter liefen.
Gleichzeitig wurde im Dashboard sehr anschaulich deutlich, dass der Saldo an Zuflüssen und Abflüssen der liquiden Mittel negativer wurde und drohte, sich negativ zu entwickeln, wenn keine entsprechenden Maßnahmen eingeleitet werden würden.
Gemeinsam mit der Geschäftsleitung wurde als erstes entschieden, dass die kurzfristig nicht auszulastenden Mitarbeiter der Firma in Kurzarbeit geschickt wurden und über ein entsprechendes Kurzarbeitergeld die Lohnfortzahlung als Überbrückung gesichert war. Darüber hinaus wurde durch die Analyse im Liquiditätsdashboard ersichtlich, dass Kosten, die in dieser Situation nicht betriebsnotwendig waren, wie etwa Instandhaltung und Werbekosten bei Reduzierung auf ein Minimum einen erheblichen positiven Einfluss auf die liquiden Mittel haben würden. Aus diesem Grund wurde auch hier umgehend ein weitestgehender Ausgabenstopp für nicht akut betriebsnotwendige Ausgaben eingeleitet.
Derzeit sieht die wirtschaftliche Entwicklung der Firma schon wieder etwas besser aus. Die Umsätze beginnen, sich zu erholen, was auch aus dem Anstieg der offenen Aufträge und der Verringerung der fälligen Kundenforderungen deutlich wird.
Die Kostensenkungspotentiale, die mit Hilfe des Liquiditätstools erkennbar wurden, haben gegriffen. Dadurch haben sich die liquiden Mittel erholt, was ebenfalls aus dem Dashboard hervorgeht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Hausbank des Unternehmens ebenfalls die Informationen aus dem Liquiditätsdashboard erhalten hat. Das hat zu einem hohen Vertrauen in die Aussagekraft der Zahlen der Gesellschaft sowie der Maßnahmen, die das Management eingeleitet hat, beigetragen. In der Folge hat sie einer temporären Linienerhöhung bis zum Jahresende zugestimmt.
Damit hat die Einführung des Liquiditätsdashboards in dem Unternehmen mitgeholfen, dass es durch diese schwierige Phase einigermaßen glimpflich hindurchkommen wird. Das Dashboard wird auch zukünftig als Frühwarnsystem im Unternehmen fungieren und etwaig aufkommende Schwachstellen schnell deutlich machen können.
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