Warum das Förderprogramm „Digital Jetzt“ bislang nicht die gewünschten Effekte erzielt
- Registrierung kaum möglich
Am 7. September und 15. Oktober war die Registrierung nur in einem sehr kleinen Zeitfenster von ca. 1 Stunde möglich. Aufgrund des hohen Anfrageaufkommens gab es vermehrt Abbrüche und die Servergeschwindigkeit war stark reduziert.
- Antragsstellung kaum möglich
Wer die erste Hürde der Registrierung genommen hatte, hatte ebenso nur kurzzeitig die Möglichkeit den Antrag zu stellen. Bereits registrierte Nutzer können bis Anfang November Ihren Antrag vorbereiten und dann in einem vorgegebenen Zeitfenster einreichen. Allerdings gilt dies auch nur bis die max. Fördersumme für 2020 erreicht ist.
- Fördersumme für 2020 voraussichtlich bereits ausgeschöpft
Wenn man rein rechnerisch eine mittlere Fördersumme zu Grunde legt, werden wohl nur die ersten 20% der 6.000 Antragsteller mit einer Förderung durch das diesjährige Kontingent von 40 Mio. € berücksichtigt werden können.
- Digitalisierungsprojekte werden verschoben
Auf die Fördermittel zu warten, wenn man bisher nicht registriert ist, bedeutet daher wahrscheinlich: Sinnvolle Projekte werden um Monate, wenn nicht sogar um Jahre verschoben. Selbst wenn man registriert ist und einen Antrag einreichen konnte, werden sich die Projekte um Monate verzögern, bis man eventuell einen positiven Bescheid erhält.
Unsere Empfehlung: Digitalisierung nicht verzögern – Business Intelligence rentiert sich ohne Förderprogramm
An dem großen Zuspruch zu „Digital Jetzt“ zeigt sich, wie groß der Digitalisierungsbedarf des Mittelstandes wirklich ist. Wir hoffen, dass das Programm dahingehend noch nachgebessert wird.
Aber wir sind auch überzeugt: Ein Digitalisierungs-Projekt sollte nicht gestartet werden, wenn es sich nur durch Fördermittel kurzfristig trägt. Unsere BI-Projekte sind maßgeschneidert und zeigen die individuellen Potenziale eines Unternehmens, daher amortisiert sich aus unserer Erfahrung ein durchschnittliches BI-Projekt bereits nach 1-2 Jahren.
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